Eigene Webseite erstellen: So geht es!
Eine eigene Webseite erstellt man heute ganz einfach. Auf dem Markt gibt es unzählige Baukasten-Systeme und eine anständige Auswahl an CMS, welche auch für Web-Anfänger bestens geeignet sind. Mein persönliches Favorit ist WordPress. Übrigens wurde auch diese Seite mit WordPress umgesetzt. WordPress erlaubt es mit wenig Know-How eine ganz individuelle und professionelle Webseite zu gestalten.
Nebst WordPress finde ich Joomla und Drupal empfehlenswert. Das beliebte Typo3 ist in meinen Augen ein Overkill, was einfach nur verwirrend ist, wenn man nur eine normale Webseite haben möchte.
In diesem Post möchte ich dir die verschiedenen Wege vorstellen, eine Webseite aufzubauen. Natürlich machen einige Möglichkeiten mehr Sinn als andere. Dies kommt jedoch oft stark auf die Anforderungen an eine Webseite an.
Meine Empfehlung: CMS
Ich empfehle jedem, seine Webseite mit einem CMS aufzubauen. Heute sind diese Systeme nicht mehr so kompliziert und es gibt ausreichend Themes und Plugins, welche die Erweiterung einer Seite ohne Programmierkenntnisse erlauben. Am besten schliesst man sich der grossen Masse an und entscheidet sich für WordPress. Bei der Wahl von Themes und Plugins empfehle ich immer, etwas Geld zu investieren. Ein gekauftes Theme wirkt viel professioneller und bringt viel weniger Probleme mit sich. Der Preis hält sich ebenfalls in Grenzen. Für rund 50 Franken bekommt man ein anständiges Theme für WordPress. Auch bei Plugins empfehle ich die kostenpflichtige Variante. Oft verlangsamt ein kostenloses Plugin die Seite so sehr, dass es die Besucher vertreibt. Wenn kostenlos, dann bitte mit ausreichend Downloads und guten Bewertungen. Ansonsten ist leider die grosse Auswahl an Plugins eher ein Nachteil, als ein Vorteil.
Solltest du kostenpflichtige Themes oder Plugins suchen, empfehle ich dir unbedingt themeforest.net für Themes und codecanyon.net für Plugins. Die Auswahl ist gross und die Preise sind fair. Auch hier gilt jedoch: möglichst Produkte mit vielen Käufern kaufen. Dies verspricht tadellosen Support, auch in den nächsten Jahren.
Bubi-Eifach: Baukasten
Mit einem Baukasten-System ist es wohl am einfachsten, die eigene Webseite innerhalb weniger Minuten online zu stellen. Durch die viele Werbung im TV und auf YouTube dürften die beiden Anbieter Jimdo und Wix am bekanntesten sein. Aber auch unsere Schweizer Hoster haben fast alle ein solches System im Angebot. Der grösste Hoster (Hostpoint) bietet zum Beispiel den Baukasten Sites an. Dies ist jedoch gar keine Eigenentwicklung, sondern der Wiederverkauf von einem System. Auch cyon bietet als Reseller einen Baukasten an.
Am interessantesten für mich ist jedoch das Schweizer Produkt WebsiteCreator. Es wurde von hosttech lanciert und ist noch ganz neu auf dem Markt. Begeistern tut mich vor allem der Preis. Es ist (wie so oft bei hosttech), das günstigste Produkt, welches verfügbar ist. Die Funktionalität haut mich zwar noch nicht um, aber für einfache Webseiten reicht es auf jeden Fall aus. Es wurde auch mal eine Shop-Lösung angekündigt, welche aber noch nicht erschienen ist. Auf Anfrage bei hosttech erhielt ich die folgende Antwort:
Der Shop ist nach wie vor geplant und befindet sich auch schon in Entwicklung. Bitte gedulden Sie sich noch ein wenig.
Sonderfall: Webshop erstellen
Wenn es um einen Webshop geht, gilt es immer abzuwägen, wie gross das Projekt werden soll. Wenn ein kleiner Webshop (mit ein paar Duzend Produkten)geplant ist, ist ein WordPress mit installierten WooCommerce (eine eCommerce-Lösung für WordPress) auf jeden Fall ausreichend. Bei grösseren Projekten sollte man auf jeden Fall Systeme wie Magento oder Shopware in Betracht ziehen. In jedem Fall würde ich jedoch bei einem Webshop auf Baukästen verzichten. Ein Webshop ist etwas kommerzielles, also darf auch jemand professionelles für die Umsetzung engagiert werden. Alles andere birgt nur unnötige Risiken.